Sonderfonds Östliches Europa
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Über uns

„Angesichts des kaum geminderten Wissensdefizits über das östliche Europa, und das heißt im Wesentlichen: die slawische Welt, erscheint eine Förderung interdisziplinärer wissenschaftlicher Befassung mit dieser Großregion wünschenswert.“

Unter dieser Prämisse haben Dr. Georg R. Schroubek und seine Frau Barbara Schroubek im Jahr 2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität München den “Sonderfonds Östliches Europa – Erkundungen und Annäherungen” eingerichtet.

Sein Ziel es ist, die Beschäftigung mit den Gesellschaften und Kulturen des östlichen Europa zu fördern und insbesondere das Wissen über die kulturellen Beziehungen zwischen dieser Region und dem deutschen Sprachraum zu erweitern.

Der Sonderfonds wird von einem Kuratorium aus Vertreter:innen der Empirischen Kulturwissenschaft und Europäischen Ethnologie, der Jüdischen Geschichte und Kultur und der Kunstgeschichte geleitet. Sitz ist das Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Regionale Schwerpunkte

Im Einzelnen fallen darunter die folgenden Länder:

  • Ostmitteleuropa: Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn;
  • Nordosteuropa: Estland, Lettland, Litauen;
  • Osteuropa: Russische Föderation, Ukraine, Belarus;
  • Südosteuropa: Bulgarien, Rumänien, die Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien sowie in Ausnahmefällen auch Albanien, Griechenland und Moldawien.

Das Themenspektrum umfasst im Einzelnen:

  • Kulturen von sozialen Gruppen und Minderheiten, insbesondere die jüdische und deutsche Kultur im östlichen Europa,
  • Beziehungen zwischen Mehrheiten und Minderheiten, Multiethnizität,
  • Interkulturalität, interkulturelle und interreligiöse Kommunikation und Austauschbeziehungen, interkulturelle Kompetenz,
  • politische und Geschichtsmythen, nationale und transnationale Erinnerung und ihre kulturellen Repräsentationen,
  • nationale, regionale, ethnische, religiöse Identitäten, Inklusionen und Exklusionen,
  • gegenseitige Wahrnehmungen, nationale und religiös-konfessionelle Stereotypen, antisemitische Einstellungen,
  • Alltagskultur und ihr Wandel, insbesondere Transformationsprozesse nach 1989,
  • städtische Kulturen und regionale Kulturen, einschließlich ihrer (volks)künstlerischen Ausdrucksformen sowie symbolische Repräsentationen von Politik, Geschichte und Kultur im öffentlichen (urbanen) wie privaten Raum,
  • der Einfluss der Politik und politischer Systeme auf die Alltagskultur,
  • historische und gegenwärtige Migrations- und Mobilitätsprozesse, Transmigration,
  • historische und gegenwärtige Prozesse der Europäisierung.