Sonderfonds Östliches Europa
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Die Stifter des Fonds

Barbara Schroubek, geb. Brendler

wurde am 30.7.1919 in München geboren. Sie war als freiberufliche Lektorin und als Lyrikerin tätig und lebte in Lindau am Bodensee. Sie starb am 10. Dezember 2009.


Dr. Georg R. Schroubek

wurde am 11.6.1922 in Prag geboren und machte dort 1940 das Abitur. Nach Kriegsdienst und russischer Gefangenschaft absolvierte er in München eine Buchhändlerlehre und war in vielfältiger Weise publizistisch tätig. Unter anderem hat er 1950 die heute noch bestehenden „Prager Nachrichten“ begründet und war bis 1952 deren erster Chefredakteur. Als im Jahr 1963 an der Ludwig-Maximilians-Universität München das Institut für deutsche und vergleichende Volkskunde geschaffen wurde, übernahm er die Verwaltung einer wissenschaftlichen Assistentenstelle und promovierte 1967 im Fach Volkskunde. Anschließend wirkte er als Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter Leopold Kretzenbachers (1912-2007) und war als Hochschullehrer bis zu seiner Pensionierung 1984 vor allem mit Forschungen zur Volksfrömmigkeit sowie zu nationalen Vorurteilen im Bereich des östlichen Mitteleuropa befasst.
Am 6.4.2008 ist Georg Schroubek in Lindau gestorben.

Eine Würdigung von Leben und Werk Georg Schroubeks unter dem Titel “... an der Korrektur nationaler Präjudize mitzuwirken“ sowie ein Schriftenverzeichnis findet sich aus Anlass seines 70. Geburtstages im Bayerischen Jahrbuch für Volkskunde 1992. Er wurde mit einer Festschrift „Stereotypvorstellungen im Alltagsleben. Beiträge zum Themenkreis Fremdbilder – Selbstbilder – Identität“ (München 1988) geehrt. Eine Sammlung seiner „Studien zur böhmischen Volkskunde“ ist 2008 als Band 36 der Münchner Beiträge zur Volkskunde erschienen.