Sonderfonds Östliches Europa
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Jan Arend: Sprachkurs Greifswalder Ukrainicum

Vom Schroubek-Fonds Östliches Europa geförderte Teilnahme an einem Sprachkurs

 

Vom 1.9.-11.9.2008 nahm ich am Greifswalder Ukrainicum teil. Die Sommerakademie bot den Teilnehmern einen Intensivsprachkurs Ukrainisch und ein Seminarprogramm zur Geschichte, Kultur und Landeskunde der Ukraine. Ergänzt wurde das Programm durch die Beiträge von Gastrednern, etwa einer Lesung von Oksana Sabuschko, der wohl bekanntesten Vertreterin der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Das Dozentenkollektiv war mit Forschern aus Lviv/Lemberg, Kiev, den USA (Harvard University) und Deutschland hervorragend besetzt.

Ich studiere seit diesem Semester im Masterstudiengang „Osteuropastudien“ an der LMU- München, mit osteuropäischer Geschichte im Hauptfach und Politikwissenschaften im Nebenfach. Einen Schwerpunkt meiner Interessen bildet die jüdische Geschichte in Osteuropa. Aufgrund dieses Profils ist für mich ein Verständnis des ukrainischen historischen Kontextes von hoher Bedeutung, bildete diese Region doch einen Kern des ostjüdischen Siedlungsgebietes. Deshalb war für mich das von Prof. Dr. Serhij Plokhij geleitete Seminar zur ukrainischen Geschichte besonders wertvoll.

Ein zweites Ziel war die Aneignung einer Lesekompetenz des Ukrainischen im Hinblick auf Quellenlektüre für zukünftige Arbeiten. Der intensive Sprachkurs bot hierfür ideale Voraussetzungen, wurden doch auch die Besonderheiten des Ukrainischen gegenüber anderen mir bekannten ost- und westslavischen Sprachen in den Blick genommen, so dass ich nun ukrainische Texte vor dem Hintergrund meiner weiteren Sprachkenntnisse gut verstehen kann.

Abschließend erwähnen möchte ich noch die wertvollen Kontakte mit anderen Studierenden mit Ukraineinteresse und nicht zuletzt mit dem ukrainischen Historiker Jaroslav Hrytsak, dessen Beiträge mich inspirierten und begeisterten.

Für die großzügige finanzielle Förderung möchte ich dem Schroubek-Fonds ausdrücklich danken.

Jan Arend, LMU- München